Zu unserem ersten Treffen, 20 Jahre nach der heißen Discozeit Anfang der 80er Jahre, waren nur geladene Gäste zugelassen. Und diese Mega-Party war schon etwas ganz Besonderes. Auf dem außerhalb des Ortes gelegenen Dorfplatz von Stockstadt wurde dank vieler Helfer so einiges auf die Beine gestellt. Im nachhinein erinnert es an ein klitzekleines „Woodstock-Festival“! Und nicht nur, weil auch an diesem Samstag, den 7. August 1984, ein Unwetter (entgegen der Wettervorhersage) für eine stundenlange Unterbrechung sorgte, die Technik mit Planen abgedeckt werden musste. Wie damals, bei der „Mutter aller Rockfestivals“, hatten auch hier einige Familien ihre Kinder mitgebracht, wie im August 1969 tanzte man im morastigen Boden – und einige Kinder tanzten mit. Auch war es nicht die Absicht, großartig Gewinn daraus zu erzielen, die Getränke wurden fast zum EK-Preis angeboten, auch Kuchen, Steaks, Würstchen und der an Ort und Stelle zubereitete Ungarischer Gulasch gabs für „nen Abbl un en Ei“ – viele Helfer hatten auch Salate mitgebracht. Ja, und man glaubt es kaum 😊, natürlich durfte ein kleines Verkehrs-Chaos (aufgrund schlechter Infrastruktur/Parken) nicht fehlen. Dies war zwar nicht zu vergleichen mit den chaotischen Verhältnissen 35 Jahre zuvor im US-Bundesstaat New York, aber immerhin groß genug, dass eine Polizeistreife anrückten musste.
Apropos Woodstock – bei unserer Retro-Party am 20. September 2025 in der Bachgauhalle kann man in einer extravaganten Bar in die 60er Jahre eintauchen. Die charmanten „Hippies“ hinter dem Tresen verwöhnen mit coolen Drinks und Cocktails zu erschwinglichen, teils flower-power günstigen Preisen. Das Ambiente des Innenraums ist komplett auf „Woodstock“ getrimmt.
Den ausführlichen Originalbericht, wie wir ihn vor 20 Jahren ins Netz gestellt hatten, kann man unten, nach der Bildergalerie, nachlesen. Auch wenn wir heute, mit einigem zeitlichen Abstand, anders formulieren würden, haben wir den Bericht als Zeitdokument unverändert eingepflegt.
Das war sie, die
Mega-Party 2004
(Originalbericht aus 2004)
Wir als Veranstalter können schlecht einschätzen, inwieweit die Privat-Fete bei euch angekommen ist. Für das tolle Feedback (per E-Mail, Telefon und Gästebuch-Eintrag) möchten wir uns bei den Absendern bedanken. Es zeigt uns, dass viele Leute von der Party richtig begeistert waren. Somit hat sich die aufwendige Organisation und Vorbereitungszeit gelohnt, die Arbeit hat quasi ihre Früchte getragen. Auch die vielen Bilder (siehe Fotoalbum Mega-Party) sagen mehr als tausend Worte…
Zugegeben, wir haben auch viele Fehler gemacht, hinterher ist man meistens schlauer. Sicherlich würden wir den Beginn nicht mehr auf 15 Uhr legen. In der sengenden Gluthitze (34° Celsius) der frühen Nachmittagsstunden fanden sich nach und nach nur vereinzelt Familien ein, um bei Kaffee und Kuchen über alte Zeiten zu plaudern und von der angebotenen Kinderanimation gebrauch zu machen. Viele zogen angesichts des drückend heißen Wetters einen Schwimmbadbesuch vor, da konnte auch unsere aufgestellte Dusche mit Planschbecken keine Alternative darstellen (aber immerhin einem Kinderherz eine erfrischende Abkühlung bereiten). So wunderten sich einige um das Ausbleiben ihrer damaligen Jugendgefährten, welche sich vielleicht auch noch mittels Gästebuch-Eintrag angekündigt hatten. Und da wir aus organisatorischen Gründen auch nicht die Zeit hatten uns zu ihnen zu setzen, kam sich die eine oder andere Familie wohl doch etwas verlassen vor. Ein Beginn um 18 oder 19 Uhr wäre angebrachter gewesen, die Leute wären gebündelter eingetroffen. So aber gingen die ersten schon wieder, während andere erst später eintrafen. Die Kinder hatten dennoch ihren Spaß, denn Elli und Sandy (mit Sohn Lukas) vom Kindergarten Zellhausen waren bestens vorbereitet und verstanden ihr Handwerk ausgezeichnet. Die vielen Fotos mit den leuchtenden Kinderaugen untermauern dies eindrucksvoll.
Viele Hartgesottene
Nach und nach trudelten die Leute dann zunehmend ein und genau in dieser >>Fortgeh-Phase<< zwischen 18 und 21 Uhr „beglückte“ uns ein massives Unwetter mit anhaltenden, teils monsunartigen Regenschauern. Fast ununterbrochen schüttete es wie aus Kübeln gegossen vom Himmel, so dass wohl manch einer dem behaglichen Sofa den Trip ins Ungewisse den Vorzug gaben.
Zum Glück aber gab es auch viele Hartgesottene, die teils ohne, teils mit Regenschirm bewaffnet den Weg zum Grillplatz in Angriff nahmen und dies wohl nicht bereuen mussten. So meinte zum Beispiel jemand zu späterer Stunde: >>Ich hatte heute gar keine Lust zum fortgehen gehabt und bin nun aber froh, dass ich mich überwinden und dabei sein konnte, es war richtig schön mit den Leuten von früher zu quatschen<<. Um ca. 21 Uhr zog endlich wieder ein freier Himmel auf und spätestens bei Einbruch der Dämmerung war der Grillplatz gut besetzt. Ein Grossteil der „Creme de la Creme“ von damals war anwesend und es kamen richtig gute Gesprächsrunden und lockere Stimmung auf. Das war gut so, denn entgegen vorausgegangenen und auch nachfolgenden lauen Sommernächten kühlte es ausgerechnet in dieser Nacht merklich ab. Doch das nahm man dann gar nicht richtig wahr, viele hatten sich seit damals nicht mehr gesehen und nach 20 Jahren gab es ja auch einiges zu erzählen, vor allem über gemeinsame Erinnerungen von damaligen Ausflugsfahrten und Veranstaltungen. Rechtzeitig bei Einkehr der Dunkelheit waren die Wasserlachen versickert und die Rasenfläche vor dem majestätischen >>Sound-Truck<< verwandelte sich zunehmend in eine große Tanzfläche. Wie in alten Zeiten wurden die >>heißen Scheiben<< der 80er aufgelegt, unsere geniale Musiksoftware vereinfachte das ganze erheblich (dieses Programm inkl. Mischpult könnt Ihr ab Oktober mitsamt dem Musikrepertoire von weit über 10 000 Titeln von uns ausleihen). Zu Disco, Funk und Wave wurde abgetanzt, bei legendären Hits wie „New Gold Dream“ fühlten wir uns richtig um 20 Jahre zurückversetzt. Wie damals zuckten in bekannter >>Simple Minds-Manier<< die Zeigefinger rhythmisch dem Nachthimmel entgegen. Die vielköpfige, erlesene Auswahl von DJs hatte alle Hände voll zu tun, wollte sie doch ausschließlich damalige >>Kracher<< auflegen und den Musikwünschen möglichst gerecht werden. Und tatsächlich wurden mit ganz wenigen Ausnahmen auch nur nach solchen Rennern gefragt. Es machte richtig Spaß, und auch andere Dinge erinnerten an früher. 20 Jahre später standen die inzwischen >>gemachten Männer<< mit Ihrer Bierflasche vor der Soundanlage und machten die Bühne zur Theke. Nur damals trug man halt meist >>Popperschnitt<< und Baseballjacke zum Cola-Bier. Das Tanzbegehren wollte kein Ende nehmen, erst gegen 3 Uhr früh ließ es nach, der Grillplatz hatte sich jetzt auch zunehmend gelüftet. Der Rasen vor der Bühne zeigte erhebliche Tanzspuren und konnte nun die Regenerierungsphase einläuten. Die ersten Taxis rollten an, viele Leute ließen sinnigerweise ihren Wagen stehen. Ein paar >>ganz harte Jungs<< verweilten noch ein bisschen in der doch mittlerweile deutlich spürbaren Kälte (manche spürten eh nichts mehr), währenddessen die ersten Aufräumungsarbeiten in Angriff genommen wurden und bis 10 Uhr Früh andauerten. Um 11 Uhr konnte dann Steffen Mikulla als mittlerweile „letzter Mohikaner der Party“ eine tadellose Platzübergabe präsentieren.
Fazit:
20 Years After! Seine Disco-Kumpels nach langer, langer Zeit wieder treffen. Es war wohl eine gelungene Fete, wir haben es nicht bereut und kamen auch mit dem Unkostenbeitrag einigermaßen über die Runden. Noch sind nicht alle Rechnungen eingetroffen, ein paar Euros werden wir wohl draufgelegt haben, aber das war es wert. Und hätten alle Personen ihren Worten auch Taten folgen lassen, wäre es noch besser geworden. 17 Leute, welche sich hier auf der Homepage zur Anmeldung (meist mit Familien und/oder Begleitpersonen, insgesamt ca. 40 Personen) eingetragen hatten, ließen sich überhaupt nicht blicken. Vom teilweise angekündigten Kuchen oder Salat war dann natürlich auch nichts zu sehen. Egal aus welchen Gründen ein Fernbleiben sich ergeben hat, eine vorherige Absage oder zumindest nachträgliche Begründung ist zwar kein Zwang, wäre aber sehr schön und aufklärend gewesen. So können wir nur über das Ausbleiben Vermutungen anstellen: Lag es am Wetter? Wir schrieben doch, dass wir gerüstet sind für jedes Wetter. Oder wurde vielleicht sogar bei dem ein oder anderen der Keller überflutet, was ja an diesem Tag vermehrt in Raum Erlenbach, Elsenfeld, Wörth, Obernburg und Mömlingen vorkam? Kam etwas anderes Unerwartetes dazwischen? War der Partner etwa eifersüchtig und fürchtete eine noch lodernde Jugendliebe a la 20 years after? Dies traf in zumindest in einem uns gebeichteten Fall ein. Oder fanden sich einige dann doch nicht mehr hübsch genug, hatte der Zahn der Zeit zuviel an ihnen genagt -)))? Oder hatten wir unsererseits grobe Fehler gemacht? Gründe könnten es hunderte sein! Man ist halt darüber enttäuscht und macht sich so seine Gedanken. Vor allem wenn die Leute sich erst euphorisch anmelden und dann unentschuldigt ausbleiben, wo man doch mit ihnen gerechnet und sich auf sie gefreut hatte. Aber vielleicht trifft man sich ja bei einer anderen Gelegenheit doch einmal wieder, es würde uns sehr freuen. Weniger überrascht waren wir bei einigen Leuten, welche sich nur grosspurig im Gästebuch ankündigten und danach nichts mehr in die Wege leiteten. Sprüche wie >>wir kommen mit 5 / 10 / 20 Mann, wird voll geil, bis bald<< kennt man aus Erfahrung und weiß, dass es sich bei einer danach ausbleibenden (aber notwendig gewesenen) Anmeldung nur um die üblichen Luftlöcher handelt. Hunde die laut bellen beißen eben nicht… Schade!
V.I.P. und Weißbier-Test
Es waren viele „V.I.P.“ anwesend (die drei MISS D.N.1 Gaby, Sabine und Tanja sowie Iris als Vize-MISS) und wie bereits erwähnt im Großen und Ganzen >>die Creme de la Creme<< von damals. Und wie meinte doch frühmorgens unser „Zeltmann“ Sch Ralf beim Abbauen: „Habt wohl ein gutes Publikum gehabt. Von euren früheren Freaks haben sich die meisten anscheinend ganz schön gemausert, ist wohl aus vielen was Anständiges geworden. Was da gestern für Autos herumstanden, viele Big-Mercedes, Mords-BMWs und andere große Schlitten“. Viele der >>Jungs<< hatten sich als Weißbier-Kenner angekündigt und machten ihrem selbsternannten Ruf auch alle Ehre. Denn sehr zum Ärger vieler Hefe-Freunde bekommt man heutzutage in nahezu jedem heimischen Gastronomiebetrieb mit dem >>Bavaria<< nur noch ein „Nah ja, besser als gar keines“ - Weizen vorgesetzt. Nichts gegen Eder und Heylands, die haben ihre andere Top-Produkte wie Pils, Radler, Alt-Ostheimer usw. Aber wie unbeliebt das sonst quasi aufgezwungene Weizen ist, zeigte sich im freien Wettbewerb mit Konkurrenten: Obwohl das Bavaria um 20% billiger angeboten wurde, wurden davon nur 3 Flaschen getrunken! Vom Weihenstephaner - und Paulaner – Weißbier gingen immerhin jeweils einige Kästen weg. Das sollte den Eder-Herrschaften doch zu denken geben.
Nachtrag 04/2025: Das Bavaria Weißbier hatte sich damals rasant weiterentwickelt, schon ein paar Jahre später war es auch zu einem richtig guten Weißbier gereift, so wie man es heute noch bekommt.
Merci
Vielen Dank an alle, welche zum gelingen der Party ihren Teil beigetragen haben. Das sind zum einen Diejenigen, welche auf die Party gekommen sind. Und natürlich unsere vielen freiwilligen Helfer, welche unendgeldlich ihren Beitrag geleistet haben. Die vielen Auf- und Abbauhelfer sowie Volker's Schwager Ralf, der das Zelt organisierte und aufstellte. Die Helferinnen und Helfer hinter der Theke, allen voran Ramona, Dieter und Petra – ihr Einsatz war vorbildlich und unerschöpflich. Elli und Sandy, welche den Kindern viel Freude brachten. Norbert, der ein bombastisches Kesselgulasch zubereitete. Andy Richter, der uns mit vielen Anregungen zur Seite stand und fleißig die Werbetrommel rührte. Andreas Schütz, der den tollen Truck organisierte, Theken, Kühlschränke und Sitzgelegenheiten mit Schirmen und sogar noch zwei seiner Mädels hinter der Theke stellte. Steffen Mikulla, der einen maßgeblichen Anteil an der Vorbereitung und Durchführung der Party, vor allem in Sachen Grillplatz hatte. Klaus Völker und Stefan Conti, welche uns zu einem guten Preis ihre Sound- und Lichtanlage bereitstellten. Danke auch an Alle, die einen Salat oder Kuchen mitbrachten. Vielleicht vergaßen wir hier ja auch Jemanden hier zu erwähnen. Sorry, aber das war dann keine Absicht und man bemerkt es halt immer erst, wenn es schon zu spät ist…
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.